Landeshauptstadt: Saarbrücken
Fläche: 2.569,69 km²
Einwohnerzahl: 991.000
Das Saarland ist ein Land im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland. Es grenzt im Norden und Osten an das Land Rheinland-Pfalz, im Süden an das französische Département Moselle in der Region Lothringen (Lorraine) und im Westen an den luxemburgischen Distrikt Grevenmacher. Das Saarland ist von den Flächenländern das kleinste und gemessen an der Einwohnerzahl das zweitkleinste Land (vor Bremen).
Seit der Wahl zum Landtag des Saarlandes am 5. September 1999 ist die CDU die stärkste Regierungsfraktion, welche die bis dahin allein regierende SPD-geführte Regierung ablöste und bis zur Landtagswahl am 30. August 2009 allein regierte.
Bei dieser Wahl erreichten fünf Parteien den Sprung in den Landtag, wobei die CDU trotz starker Verluste stärkste Kraft blieb, gefolgt von SPD, Linke, FDP/DPS und Bündnis 90/Die Grünen.
Seither regierte die CDU zusammen mit FDP/DPS und Bündnis 90/Die Grünen in der deutschlandweit ersten Jamaika-Koalition auf Landesebene. Diese zerbrach allerdings im Januar 2012 wieder und es folgte eine Große Koalition aus CDU und SPD.
Auf kommunaler Ebene konnten die Freien Wähler in Kreis- und Gemeinderäte einziehen. Vor dem Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik war das Parlament stets mit einer Mehrheit der CVP besetzt.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Saarlandes steht im engen Zusammenhang mit dem regionalen Strukturwandel, der mit der Einstellung des Steinkohlebergbaus einherging.[16][17] Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts waren der Bergbau und die daran angegliederte Stahlindustrie die Hauptarbeitgeber der Region und prägten die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes. Ab den 1960er Jahren setzte mit einer schrittweisen Rückentwicklung des Bergbaus ein umfassender Wandel ein, der in den 1980er Jahren durch eine drastische Reduzierung der Fördermengen verstärkt wurde. Durch die Ansiedelung von Automobilindustrie konnten jedoch auch wieder neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
2005 hatte das Saarland die höchsten wirtschaftlichen Zuwachsraten beim Bruttoinlandsprodukt. Es lag im ersten Halbjahr 2005 real um 2,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, während im Bundesdurchschnitt nur 0,6 Prozent Wachstum erreicht wurden.
Des Weiteren gewann das Saarland mehrmals das Dynamikranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Jahr 2000 gegründete Lobbyorganisation), das die Veränderungen in den Bundesländern bewertet. Ministerpräsident Peter Müller bewertete dies als Erfolg seiner Reformpolitik, die zur Ansiedlung neuer Industrie- und Dienstleistungszweige führe.
Weitere Links:
http://www.landtag-saar.de/
http://www.saarland.ihk.de/
Textquelle:
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